selly unterstützt die Guerilla Chefs Den Beruf des Kochs wieder sexy machen
Koch und Gastronom Simon Kolar stammt aus einer Gastronomenfamilie. Nach anfänglichem Widerstand landete auch er in der Gastro – schwor sich aber, die Branche zu verändern. Das macht er nicht nur mit tollen Fotos für seine über 20.000 Follower auf Instagram, sondern auch ganz praktisch. Guerilla Chefs heißt das Projekt, mit dem er Köchen helfen will, sich zu vernetzen, auszutauschen und weiterzubilden. selly.biz ist einer der ersten Unterstützer der Idee.
Simon Kolar wollte nie in die Gastronomie: „Viel zu stressig, das hat unser Familienleben kaputt gemacht“, erzählt er. Deshalb studierte er Tourismus, Hotel- und Eventmanagement – um dann doch in der Gastro zu landen. Unter einer Bedingung. „Ich hab gesagt, ich mach das, aber ich versuche, was zu bewegen.“
Aller Anfang war schwer. „Ich wurde ausgelacht, weil ich kein gelernter Koch bin. Ich hatte ja keinen Zugriff auf einen Wissenspool. YouTube war damals noch nicht so ausgefeilt wie heute. Also musste ich mir alles selbst beibringen. Wenn ich lernen wollte, wie man Entenbrust macht, hab ich mir zehn Entenbrüste gekauft. Die ersten drei hab ich verhunzt, die vierte war essbar, nach der zehnten konnte ich es.“
Von anderen köchen lernen
Deshalb ist es dem 29-Jährigen wichtig, mit dem Projekt Guerilla Chefs Köche zu vernetzen und ihnen zu helfen, ihr Wissen zu teilen. Jeder Koch, der etwas sehr gut beherrscht, kann das im Studio zeigen. Die Videoaufzeichnung wird dann in die Guerilla Chefs Online Academy gestellt. Zusätzlich können sich die Köche im Onlineportal austauschen, einander Tipps geben und sogar Stellen ausschreiben und Bewerbungen verschicken – bei Guerilla Chefs Workplace, einem geschlossenen Facebook inklusive Messenger.
Die Guerilla Chefs sind kostenlos und Open Source basiert. „Es ist nicht unsere Aufgabe, den Köchen 300 Euro für einen Kurs aus der Tasche zu ziehen“, erklärt Simon Kolar. „Finanziert werden die Guerilla Chefs von Sponsoren wie selly.biz, wir nennen sie Supporting Friends. Auch sie sind Teil des Netzwerks.“
selly und die Guerilla Chefs: EIN SPIRIT
selly.biz ist einer der ersten Unterstützer. „Bei den Guerillas Chefs finden wir den Spirit, der auch uns seit 20 Jahren beflügelt“, meint Andreas von Czapiewski, Geschäftsführer von sellysolutions. „Unabhängigkeit und Wertschätzung für die Kollegen in der Küche wollen wir gern unterstützen. Auch bei uns gilt das Motto: lieber geben als nehmen. Darum stellen wir Tools für Kalkulation, Einkauf, Inventur und vieles mehr in unserer selly Foodservice Cloud kostenfrei zur Verfügung. Wir hoffen, dass auch viele Guerillas selly.biz entdecken. Damit kann man all das, worauf man eigentlich keine Lust hat, schneller und besser erledigen. So bleibt mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge, vor allem das Kochen.“
Simon Kolar und die Guerilla Chefs wollen helfen, dass Köche für ihre Arbeit wieder mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung bekommen. „Ich will den Beruf des Kochs wieder sexy machen. Heute ist es doch so. Wenn du jemandem erzählst, du bist Koch, läuft sofort ein Film ab: Der hat keine Zeit, trinkt viel Alkohol, vielleicht zieht der ab und zu auch noch eine Line, um seinen 16-Stunden-Tag zu schaffen, bei dem gibt’s kein Familienleben. Und er verdient auch noch wenig. Ich möchte den Beruf auf ein neues Niveau heben. Auch ein Koch sollte ein attraktives Leben führen können.“
Wir von selly möchten unseren Beitrag leisten, damit diese Vision wahr wird.
Titelfoto: Fabrizio Magoni für Unsplash, Foto Simon Kolar: amoretti photography