Wussten Sie schon? Mehrlieferantenstrategie mit selly
In diesem Blogbeitrag werden die Vor- und Nachteile einer Einkaufsstrategie mit mehreren Lieferanten beleuchtet. Weiterhin wird erklärt, wie eine Mehrlieferantenstrategie effizient mit selly umgesetzt werden kann, welche Schritte dazu notwendig sind und welche Unterstützung unsere Kunden dabei erfahren.
Im Einkauf gibt es mehrere Beschaffungsstrategien: die Fokussierung auf einen Lieferanten oder die Pflege eines ganzen Lieferanten-Portfolios. Für die Wahl der passenden Strategie spielen die Kriterien Menge, Sortiment, Qualität und Preis eine Rolle – aber auch die Lieferfähigkeit und zunehmend die Nachhaltigkeit, z. B. durch regionale Produktion und kurze Wege.
Vor- und Nachteile einer Einlieferantenstrategie
Ein Vorteil der Fokussierung auf einen Lieferanten können bessere Einkaufskonditionen (Mengenrabatt) durch die Bündelung des gesamten Budgets sein. Auch der Verwaltungs- und Logistikaufwand wird geringer, z. B. durch Rahmenverträge. Dies wirkt ebenfalls kostensenkend. Beide Partner können sich während einer langfristigen Geschäftsbeziehung gemeinsam weiterentwickeln und eine enge Zusammenarbeit aufbauen.
Ein Risiko birgt die starke Abhängigkeit von einem Lieferanten, insbesondere bei Lieferengpässen. Aufgrund der Lieferantentreue kann es vorkommen, dass zu hohe Preise bezahlt werden oder spezielle Produkte nicht eingekauft werden können, da sie nicht Teil des Sortiments sind. Es fehlen Wettbewerber, die die Geschäftsbeziehung beleben könnten.
Vor- und Nachteile einer Mehrlieferantenstrategie
Zwei oder mehr Lieferanten bieten viele Vorteile: Da wäre zunächst die Absicherung gegen Lieferausfälle zu nennen, aber auch eine Überschreitung der Kapazität eines Lieferanten wird unwahrscheinlicher. Abhängigkeiten werden vermieden. Durch die Konkurrenz unter den Lieferanten kann der jeweils günstigste Einkaufspreis erzielt werden.
Ein Nachteil besteht darin, dass der Informationsbedarf zu Sortiment und Preis hoch ist. Der Aufwand für Anbindung, Kommunikation und Logistik steigt, was die Prozesskosten in die Höhe treibt. Gegebenenfalls müssen mehrere Webshops oder unterschiedliche Kommunikationskanäle wie Internet, Telefon oder Fax bedient werden. Das kostet Zeit und ist fehleranfällig. Aufgrund geringerer Abnahmemengen und wechselnder Auftragsvergaben ist die Verhandlung günstiger Konditionen schwierig.
Der typische selly-Kunde
Welche Lieferantenstrategie passt zum typischen selly-Kunden? Die Datenanalyse der Großküche eines Seniorenheims zeigt beispielhaft: Fast täglich gehen Bestellungen für Grundnahrungsmittel und Frischware an den Hauptlieferanten raus. Etwa zweimal pro Woche werden Molkereiprodukte bei einem anderen großen Lieferanten geordert. Zu besonderen Anlässen – etwa einmal im Monat – kauft das Unternehmen Kuchen bei einem Bäckereibetrieb ein. Auch der Nachschub an Non-Food- und Hygiene-Artikeln wie Papierhandtüchern und Frischhaltefolie muss gesichert werden: Das bedeutet etwa eine Bestellung pro Woche bei einem weiteren spezialisierten Anbieter mit großer Auswahl. Getränke werden einmal im Monat eingekauft.
Lieferant | Bestellrhythmus |
Hauptlieferant | 1 x pro Tag |
Molkereiprodukte | 2 x pro Woche |
Bäckereiprodukte | 1 x pro Monat |
Non-Food | 1 x pro Woche |
Getränke | 1 x pro Monat |
Mit dieser recht typischen Lieferantenstrategie sichert sich das Seniorenheim die besten Preise, indem es neben dem Hauptlieferanten noch spezialisierte Großhändler im Portfolio hat. Allerdings wäre der Verwaltungsaufwand hoch, wenn bei den fünf Lieferanten über fünf verschiedene Kanäle wie Webshops, Telefon und Fax bestellt würde. Auch die Transparenz würde leiden: Wer hat wann was bei wem bestellt? Der typische selly-Kunde hat diese Probleme jedoch nicht, denn die selly Foodservice Cloud hebt die meisten Nachteile einer Mehrlieferantenstrategie auf.
Die Mehrlieferantenstrategie mit selly
Mit selly besteht die Möglichkeit, über eine Plattform alle Lieferanten zu integrieren und mit einem einzigen Tool bei ihnen zu bestellen. Das bedeutet für Sie, dass Sie bzw. Ihre Beschäftigten sich nicht mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Bestellmöglichkeiten bei den verschiedenen Lieferanten auseinandersetzen müssen. Die Bestellung über ein und dieselbe Plattform spart Zeit und Einarbeitungsaufwand für neues Personal.
Durch die Erweiterung des Lieferantenportfolios im selly-Benutzerkonto werden bereits bekannte Beschaffungsvorgänge auch auf weitere Lieferanten anwendbar. Über 200 Händler sind bereits bei selly gelistet. Eigene Lieferanten, die noch nicht in der selly Foodservice Cloud registriert sind, können selbst angelegt werden. Das bedeutet für Sie: Alle Einkäuferdaten sind in einem System erfasst und müssen also nicht in anderen Tools wie Excel zusammengeführt werden. Die Reporting-Funktion von selly für statistische Auswertungen schafft mehr Transparenz und Kontrolle über die Budgets. Umfassende Analysen und Reportings lassen sich einfach aus den Bestelldaten erzeugen und können an Buchhaltungs- oder Finanzsysteme übergeben werden.
Gegebenenfalls kontaktiert selly auch gern fehlende Lieferanten und bietet ihnen eine Anbindung an selly an. Mit allen Lieferanten in einem Tool wird der gesamte Beschaffungsprozess übersichtlicher, schneller und weniger fehleranfällig.
Die aktuellen Produkt- und Preisdaten für die Speiseplanung werden in der selly Foodservice Cloud automatisch mitgeliefert. So können Preise und Nährwerte ganz einfach aus dem Menü heraus kalkuliert werden.
Unterstützung durch selly
Die einzelnen Schritte zum Thema „Lieferanten hinzufügen“ können Sie auf den Hilfeseiten von selly nachlesen. Um interessierte Lieferanten an selly anzubinden, kontaktieren Sie bitte den Vertrieb. Bei Fragen zu Ihrem Lieferanten oder zur Einrichtung von mehreren Lieferanten steht Ihnen unser Support gern zur Seite.
Foto von Gerd Altmann auf Pixabay